Kampagne „Eine Stadt für Alle. Wem gehört die ABG?“ protestiert beim Richtfest des Philosophicums: Bezahlbarer Wohnraum statt fette Luxusmieten!
Philosophicum exemplarischer Ausdruck für das Versagen schwarz-grüner Wohnungspolitik
Mieterproteste wirken: Schwarz-grüne Wohnungspolitik abgewählt
Beim heutigen Richtfest des Philosophicums, welches der neue Privateigentümer gegenwärtig zu einem teuren „Business- und Campus-/Smart-Apartment-Haus“ umbaut, ließ sich eindrucksvoll das traurige Resultat schwarz-grüner Wohnungspolitik besichtigen. Dort entstehen 239 Kleinstwohnungen (21 bis 54 m²) zu Mieten deutlich über 20EUR/m². Betrachtet man ähnliche Projekte, die der Eigentümer in Frankfurt unter dem Titel „The Flag. A different place to live“ bereits realisiert hat, sind auch in Bockenheim Mieten von bis zu 27EUR/m² zu befürchten. Lediglich 30 Wohneinheiten (= 12%) werden temporär über ein Landesprogramm subventioniert. Damit unterschreitet die Stadt mal wieder deutlich den selbst gesetzten Anspruch, bei privaten Bauprojekten 30% geförderte Wohnungen einzufordern. Und dies sogar bei einem Objekt, das sich über die ABG Frankfurt-Holding in städtischem Besitzt befand. Statt das Gebäude an ein gemeinnütziges Wohnprojekt aus dem Stadtteil zu verkaufen, welches Mieten von um die 8EUR/m² realisieren wollte, hat der schwarz-grüne Magistrat sich entschieden, den denkmalgeschützten Kramer-Bau zum Höchstpreis zu privatisieren. Andrea Kempkes von der Kampagne „Eine Stadt für Alle. Wem gehört die ABG?“ kommentiert dazu: „Das Ergebnis schwarz-grüner Wohnungspolitik lässt sich eindrucksvoll am Philosophicum begutachten: Teure Luxusmieten, kaum geförderter Wohnraum und exorbitante Profite für private Investoren.“
Mitglieder der Kampagne „Eine Stadt für Alle. Wem gehört die ABG?“ begleiteten das Richtfest und protestierten dagegen, wie Magistrat und ABG es privaten Investoren ermöglichen, sich auf Kosten von Mietern und Mieterinnen eine goldene Nase zu verdienen. Dementsprechend wurde diese Politik des schwarz-grünen Magistrats bei den Kommunalwahlen abgestraft. Mieterproteste wirken und erhalten den Druck für eine soziale Wende in der Wohnungspolitik aufrecht.
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Presseteam der Kampagne „Eine Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?“