Vom 30.03. bis zum 02.04. treffen sich in Frankfurt a.M. Aktivist*innen aus dem gesamten Bundesgebiet und Europa, um sich über aktuelle stadtpolitische Auseinandersetzungen auszutauschen. Das 3. bundesweite Recht auf Stadt Forum wird auf dem Universitätscampus Bockenheim stattfinden – selbst bereits seit Jahren ein Austragungsort politischer Kämpfe und bislang ein Symbol für die Verhinderung bezahlbaren Wohnraums in Frankfurt.
Unsere Städte sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und der aktuellen politischen Lage. Verschärfte Grenzregime und investorenfreundliche Stadtentwicklung machen sich in unserem Alltagsleben bemerkbar. Der Druck auf die Städte steigt. Bezahlbarer Wohnraum ist mittlerweile flächendeckend zur Mangelware geworden und nur massiver Widerstand ist Voraussetzung dafür, dem Grenzen zu setzen. Wir als stadtpolitische Aktivist*innen wollen uns gegen jede Form von Verdrängung und Ausgrenzung stellen. Wir kommen ein ganzes Wochenende in Frankfurt a.M. zusammen, um unsere verschiedenen Kämpfe zu vernetzen und uns über unsere politische Arbeit auszutauschen.
Das Programm, welches von Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet ausgearbeitet worden ist, umfasst eine Reihe von Workshops u.a. zu basisdemokratischen Netzwerken in Südeuropa, der politischen Organisierung von Mieter*innen und der Frage nach Möglichkeiten zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Eröffnet wird das Forum bereits am Donnerstag um 20 Uhr mit einer Veranstaltung zum Thema „Kein Recht auf Stadt? – Urbane Lebenswelten von Roma“. Des Weiteren wird es am Samstag um 18.30 Uhr es eine Vorstellung des Buches „Unveiling the right to the city“ von Aktivist*innen aus Paris geben. Um 20.30 Uhr findet im Rahmen des Recht auf Stadt Forums die Frankfurt-Premiere des Dokumentarfilms „Alles andere als Grau“ von Matthias Coers statt. Anschließend folgt ein Gespräch mit den Protagonist*innen des Films von „Recht auf Stadt Rhein-Ruhr“.
Details zum Programm finden sich hier: www.rechtaufstadt2017.de