PM: Kampagne „Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?“ erfolgreich gestartet

  • breite Beteiligung aus Bürgerinitiativen, Wissenschaft, Kultur und dem postautonomen Spektrum
  • Vorstellung von Selbstverständnis und Forderungen bei Pressekonferenz direkt vor der ABG-Zentrale
  • informierender und aktivierender Spaziergang im Stadtteil Gallus mit 100 Teilnehmenden

Etwa 100 Menschen nahmen heute an einem Spaziergang durch das Gallus teil, eines der Stadtviertel, die am heftigsten von den derzeitigen Umwälzungen in Frankfurt und der Rhein-Main-Region betroffen sind. Eine Vertreterin der kritischen Geographie erläuterte die wichtigsten Elemente der dortigen Umstrukturierungen und die zentrale Rolle der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG darin. Gemeinsam wurden Flugblätter verteilt, um im Viertel auf die Kampagne aufmerksam zu machen.

Zuvor hatte sich die Kampagne bei einer Pressekonferenz direkt vor der ABG-Zentrale der Öffentlichkeit vorgestellt.

Markus Petersen von der postautonomen Gruppe turn*left sagte: „In unserer Kampagne versuchen wir mit den vielen verschiedenen Initiativen, die für ein Recht auf Stadt eintreten, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Weder die Möglichkeit in der Stadt zu wohnen, noch sonstige soziale, kulturelle oder politische Teilhabe an der Stadt dürfen vom Pass oder dem Geldbeutel eines Menschen abhängen“

Daniel Mullis von der kritischen Geographie: „Unsere Kampagne ist langfristig angelegt. Wir laden alle interessierten Personen und Initiativen ein mitzumachen. Als großes Wohnungsunternehmen im Eigentum der Stadt ist die ABG der richtige Gegenstand der Kampagne. Die Stadt hat effektiven Einfluss und könnte die ABG, anders als sie es zur Zeit tut, für eine wirksame soziale Wohnungspolitik nutzen.“

Karl Bruder von der Bürgerinitiative Nordend, Bornheim, Ostend: „Wir fordern von der Stadt, dass sie endlich wieder Verantwortung übernimmt für die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum. Es kann nicht sein, dass die Stadt ihr eigenes Wohnungsbauunternehmen profitorientiert arbeiten lässt und so die Verdrängung von Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen aus der Stadt weiter vorantreibt.“

Lothar Augustin vom Offenen Haus der Kulturen kündigte die anstehenden Aktionen an: „Wir werden am 28. April den Campus Bockenheim in einem symbolischen Festakt in Gemeineigentum überführen. Anfang Juni werden wir Alternative Projektwerkstätten durchführen, um gemeinsam mit den Menschen in Bockenheim eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie der Campus zukünftig genutzt werden könnte. Dazwischen werden wir mehrere Spaziergänge in verschiedenen Stadtteilen durchführen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen über die Fragen von Wohnraum und Verdrängung.“

Für Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung
unter abg_kampagne@riseup.net oder 01751144263.

das Presseteam der Kampagne „Eine Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?“

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