Wir organisieren uns, um zu bleiben: In unseren Wohnungen, in unseren Stadtteilen, in unserer Stadt, in unserer Region. Die Kampagne ist offen zum mitmachen. Solltet ihr als Gruppe oder auch du als Einzelperson gerne mitarbeiten wollen, dann bist du / seit ihr sehr willkommen. Schreibt uns eine Email oder sprecht uns auf dem nächsten Stadtteilfest, der nächsten Kundgebung oder dem nächsten Stadtteilspaziergang an – die nächste Möglichkeit dazu findet ihr unter Termine. Wir freuen uns!
Aktuell an der Kampagne beteiligt sind:
(Stand: 14. Mai 2015, noch nicht vollständig)
AK Krirtische Geographie Frankfurt
„Als Geograph_innen und Stadtforscher_innen studieren bzw. arbeiten wir an der Goethe-Universität wissenschaftlich zu Fragen von Stadt- und Wohnungspolitik, Immobilienmärkten und demokratischer Teilhabe. Die Stadt für alle, die das Recht auf Wohnen realisiert und ein vielfältiges Zusammenleben fördert, kann erreicht werden, wenn neue stadtpolitische Wege beschritten werden. Voraussetzung dafür ist neben dem politische Willen, die Teilhabe aller am Stadtleben in der Region Rhein/Main zu ermöglichen. Daran wollen wir als AK Kritische Geographie mitarbeiten.“
Aktionsbündnis Recht auf Stadt Offenbach
„Wir sind ein Aktionsbündnis, was im Rahmen der Kampagne „Wem gehört die ABG? Eine Stadt für alle!“ entstanden ist. Auch in Offenbach sind wir mit einer zunehmend aggresiver werdenden Stadt- und Standortpolitik konfrontiert. Da wir erleben, dass Verdrängung, Ausgrenzung und rücksichtslose Mietenpolitik nicht an Stadtgrenzen stehen bleiben, wollen wir auch den Widerstand dagegen ausweiten und uns überregional und solidarisch organisieren. Im Rahmen der Kampagne möchten wir uns dafür einsetzen, dass Wohnen und Teilhabe am städtischen Leben in Frankfurt, Offenbach und der gesamten Region keine Waren bleiben, die unser Leben stets dem Markt und der ewigen Profitlogik unterwerfen, sondern zu Möglichkeiten werden unsere Leben selbstbestimmt und frei zu gestalten.“
Initiative Zukunft Bockenheim // Stadtteilbüro Bockenheim
„Wir beteiligen uns an der Kampagne, weil wir in den letzten Jahren in Bockenheim immer stärker den Druck von steigenden Mieten und Verdrängung erleben. Durch den Mietspiegel und die Lagenzuschläge ist Bockenheim in die Liga der zweitteuersten Stadtteile aufgestiegen. Die Neugestaltung des Campus Bockenheim findet bisher im Sinne von teuren Wohnen und kurzfristig rentablen Bürobauten statt. Viele wehren sich in unserem Stadtteil, aber um wirklich Erfolg zu haben, müssen wir eine Gesamtstädtische Veränderung mit vielen Menschen durchsetzen. Das starten wir mit dieser Kampagne.“
IL – Interventionistische Linke Frankfurt
„Für uns stellt die ABG-Kampagne eine Möglichkeit dar, sich ins Handgemenge zu stürzen. Wir eignen uns gemeinsam Selbstbewusstsein an und werden handlungsfähig. Wir benennen Gemeinsames und fordern Notwendiges. Wir stellen Eigentumsverhältnisse in Frage und sorgen dafür, dass die Angst die Seiten wechselt. Erkämpfen wir uns die Stadt, in der wir bleiben wollen! Wenn wir es nicht selbst tun, dann bleibt es für uns ohne Folgen.“
Jörn – als ein Vertreter der Wohnungskäufer der ABG Frankfurt Holding
„Ich beteilige mich an der Kampagne als ein Vertreter der Wohnungskäufer der ABG Frankfurt Holding um gegen systematischen Machtmißbrauch der städtischen Wohnungsbaugesellschaft zu protestieren. Meiner Erfahrung nach wird die Geschäftspolitik des Unternehmens geprägt durch rücksichtslose Ausnutzung der monopolartigen Stellung als größter Immobilienkonzern und der eigenen Wirtschaftsmacht, Beeinflussung von Medien, korruptionsähnliche Nähe zu städtischen Behörden und Passivhauszertifizierern und konsequente Gewährleistungsverweigerung. Ich fordere die Stadt und insbesondere Herrn Oberbürgermeister Feldmann auf, sein Versprechen einer gerechteren Stadt endlich einzulösen: die ABG muß die asoziale Gewinnmaximierungspolitik aufgeben und der Geschäftsführer der ABG, der diese Politik maßgeblich verkörpert, ausgewechselt werden.“
kritik & praxis
„Wie viele andere Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen leisten wir aktiven Widerstand gegen die Verteuerung des Wohnraums, rassistischen Ausschluss im städtischen Raum und die Räumung von alternativen sozialen und kulturellen Zentren. Wir sind Teil der ABG-Kampagne um diese verschiedenen Kämpfe zu vernetzen und zu bündeln. Als städtische Wohnungsbaugesellschaft mit privatwirtschaftlicher Ausrichtung steht die ABG exemplarisch für die neoliberale Zurichtung des städtischen Raums. Deshalb ist sie der richtige Adressat unserer Kritik und Wut.“
Kritische Geographie Offenbach
„Wir verstehen uns als eine Gegenstimme zur gegenwärtigen Aufwertungs-Euphorie in Offenbach. Wir sehen die aktuelle Stadtentwicklung als Ausdruck einer sich verschärfenden Schuldenpolitik in Deutschland, welche von zunehmend sozialchauvinistischen Diskursen sowie von Ausgrenzung und Verdrängung begleitet wird. Den Auswirkungen einer solchen Politik, die auch in Offenbach immer deutlicher zu spüren sind, wollen wir eine solidarische Perspektive entgegenhalten, indem wir uns u.a. im Rahmen dieser Kampagne für ein Recht auf Stadt für alle einsetzen.“
Nachbarschaftsinitiative Nordend-Bornheim-Ostend (NBO)
„Die NBO, ist ein Zusammenschluss von Mieterinnen und Mietern aus Frankfurt, die von Verdrängung und übermäßigen Mieterhöhungen betroffen sind. Wir unterstützen die Kampagne „Wem gehört die ABG?“, da die regelmäßigen Mieterhöhungen der ABG bis zur Mietspiegelgrenze langjährige Mieterinnen und Mieter aus ihren Wohnungen verdrängt. Als städtische Wohnungsbaugesellschaft sollte die ABG ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und bezahlbaren Wohnraum anbieten. Die NBO fordert einen sofortigen Stopp der ABG-Mieterhöhungen und führt dazu derzeit eine frankfurtweite Unterschriften-Aktion durch. Als Adressat unserer Forderungen sehen wir ausschließlich die Stadt Frankfurt, die als Eigentümerin die Geschäftspolitik der ABG bestimmt.“
Offenes Haus der Kulturen
„Seit über sechzig Jahren ist dasStudierendenhaus auf dem Campus Bockenheim ein Zentrum derdemokratischen und politischen (Streit-)Kultur. Es steht für einekritische Auseinandersetzung mit politischen, gesellschaftlichen undkünstlerischen Fragen, die sich oft im Widerspruch zu denbestehenden Verhältnissen artikuliert. Wir wollen dieses Haus nachAuszug des AStA als ein selbstverwaltetes Kulturzentrum an derSchnittstelle von Kunst, Kultur und politischem Diskurs fortführenund in emanzipatorischer Tradition weiterentwickeln. Wir beteiligenuns an der ABG-Kampagne, weil wir den Campus Bockenheim, der sich imEigentum der ABG befindet, als öffentlichen Ort und als einexemplarisches Beispiel für Stadtentwicklung begreifen und nichtVerwertungsinteressen überlassen möchten. Wir möchten einePlattform für die Zukunft des Studierendenhauses sein und laden alleein, denen dieser Ort am Herzen liegt, sich zu beteiligen.“
Raum Stadt Repression
„Als „Raum Stadt Repression“-Gruppe fanden wir die Idee einer Anti-ABG-Kampagne sofort gut. Schließlich gehört der ABG enorm viel Wohnraum in Frankfurt, sodass sie eine sozialere, offenere Stadt möglich machen könnte! Und anders als die privatwirtschaftlichen Unternehmen, von denen wir ja wirklich gar nichts mehr erwarten, weil sie nur an ihren eigenen Profit denken können und müssen, gehört die ABG der Stadt – also der Öffentlichkeit – und ist theoretisch dem Allgemeinwohl verpflichtet. In der Realität sieht das so aus, dass saniert, privatisiert und wertvoller Wohnraum verscherbelt wird. Wer das aussprichtund dagegen aktiv wird, wird von der ABG mit rechtlichenKlagen überzogen, wiees die Gruppe „Leerstelle“ gerade zu spüren bekommt,und die wir als Gruppe „Raum Stadt Repression“ deswegen unterstützen. Naja, ABG-ChefFrank Junker ist eben Jurist. Und Recht und Gerechtigkeit sind zwei Paar Schuhe… Dabei wird die soziale Frage trotz Repression zwangsläufig immer wieder an die Tür klopfen: No Justice, no peace!“
turn*left
„Die Stadt Frankfurt ist für uns nicht nur ein Ort, an dem wir leben, studieren und arbeiten, sondern auch ein Feld vielfältiger Auseinandersetzungen, um ein Recht auf Stadt. Wir sehen in der Kampagne die Möglichkeit die Kämpfe, die auch unsere Kämpfe sind, in ihrer Verschiedenheit zu verbinden, um sie ihrem Erfolg ein Stück näherzubringen. Die stadteigene ABG ist dabei der richtige Fokus unserer Kritik, da sie, entgegen dem Bedürfnis von Vielen, öffentliches Eigentum privatisiert und durch ihre Miet- und Neubaupolitik zu Aufwertung und Verdrängung beiträgt.Dieser Profitlogik gilt es ein solidarisches Leben entgegenzusetzen: Für eine Stadt für Alle!“