ABG-Chef Junker und OB Feldmann erhalten Betongold-Preis in Ginnheim

[Update – mit Presseberichten]

Aktive der Kampane „Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?“ überreichten auf dem gestrigen Stadtteilfest in Ginnheim den anwesenden ABG-Vertretern den Preis „Häuschen aus Betongold“. Diesen Preis hat sich die städtische Wohnungsgesellschaft redlich verdient. Jahr für Jahr beschert die ABG der Stadt und dem Unternehmen Millionengewinne durch ständige Mieterhöhungen und Luxuswohnbau. Gratulation!

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Die Selbst-Beweihräucherung des ABG-Vorstandsvorsitzenden kommt bei den anwesenden Mieterinnen und Mietern aus Ginnheim nicht gut an.

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Aktive der Kampagne übergeben den Preis „Häuschen aus Betongold“ und erinnern an den selbtgewählten Leitspruch der städtischen Wohnungsgesellschaft „Wohnen für alle – sozial und innovativ“.

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ABG-Chef Junker ist sichtlich stolz auf seine Preisträgerschaft für das „Häuschen aus Betongold“.

 

Aus der Presse

27. Juli 2015 FR: Eklat beim ABG-Stand

27. Juli 2015 FNP: Stadtteilfest in Ginnheim: Nicht alle wollten nur feiern

 

Preisrede

Sehr geehrte Herren der ABG,

wir möchten heute der ABG, in Worten: Aktiengesellschaft für KLEINE Wohnungen, den Preis „Häuschen aus Betongold“ überreichen. Sie hat sich diesen Preis über Jahre redlich verdient. Aktueller Anlass der Preisverleihung sind die vollzogenen Mieterhöhungen für die Mieterinnen und Mieter der Hügelsiedlung in Ginnheim. Was macht die ABG mit den zusätzlichen Einnahmen?

Allerlei Wohltätiges: Sie trägt dazu bei, dass der städtische Haushalt Jahr für Jahr mit den Mieteinnahmen, die wir alle zahlen, um 8,3 Millionen Euro aufgestockt wird. Sie baut teure Eigentums- und Mietwohnungen für einen Quadratmeterpreis von 12,50 Euro aufwärts. Und sie sorgt für Nachverdichtung, wobei auch mal der Spielplatz um die Ecke verschwinden muss. Und das alles nur, damit Frankfurts Mieten für alle (!) bezahlbar bleiben, wie unser GRÜNER Bürgermeister Cunitz immer und immer wieder lobend erwähnt.

Für all das soziale Engagement und der kreativen Umdeutung von Gewinnstreben als Ideal des Gemeinwohls haben die ABG und die Herren Politiker und Damen Politikerinnen, die ihr stets treu zur Seite stehen, wahrlich unseren bescheidenen Betongold-Preis verdient. Goldene Nasen für die ABG – Mietpreisexplosion für uns. So soll es bleiben, bis dass der Tod uns scheidet – oder wir die ABG wieder in eine städtische Wohnungsbaugesellschaft verwandeln, in der nicht der Profit regiert.

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